Am Sonntag, den 26. August besichtigte der Imkerverein Niederaula die Mittelwand- manufaktur Köhne & Albrecht in Bad Sooden-Allendorf.
Das Thema Mittelwand ist in der Vergangenheit in den Fokus der Imkerschaft getreten. Nicht zuletzt wegen der schlechten Nachricht, dass immer mehr Mittelwände nicht zu 100% aus Bienenwachs bestehen, sondern mit Paraffinzusätzen gestreckt werden.
Schon im Frühjahr hatte der Imkerverein Niederaula zu einer Infoveranstaltung über Wachs eingeladen. Hier wurde sehr anschaulich von Herrn Christian Dreher (Imkerberater Bieneninstitut Kirchhain) die Nachteile der industriellen Herstellung von Mittelwänden dargestellt. Als Fazit der Veranstaltung konnte mitgenommen werden, dass sich das Sammeln von Bienenwachs zur Herstellung eines eigenen Wachskreislaufes lohnt.
Zwar stellt der Imkerverein Niederaula seinen Mitgliedern einen Wachsschmelzer zur Verfügung und auch die geeignete Mittelwandgussform ist vorhanden, trotzdem möchte nicht jeder Imker sich die Mühe machen eigene Mittelwände herzustellen.
So ist der Vorstand auf das Angebot der Mittelwandmanufaktur Köhne & Albrecht in Bad Sooden-Allendorf gestoßen. Dieses noch junge Unternehmen hat sich erst im vergangenen Jahr eine Mittelwandgießstrasse zugelegt und bietet Imkern ihr eigenes Wachs zu Mittelwänden umzuarbeiten.
Um sich diese Anlage anzuschauen, organisierte der Vorstand am 26. August eine Besichtigung, bei der mitgebrachtes Wachs in Mittelwände umgearbeitet wurde. Mitglieder des Vereins aber auch Angehörige konnten bei vorbildlicher Bewirtung mit Kaffee und Kuchen den Ablauf der Mittelwandproduktion verfolgen.
Es wird ausschließlich das eigene Wachs des Imkers verarbeitet - die Manufaktur verkauft keine Mittelwände.
An diesem sehr informativen Nachmittag nahmen auf Einladung auch Mitglieder des Imkervereins Hünfeld teil. Beim geselligen Abschluss wurden rege Gespräche über die eigenen Erfahrungen im Umgang mit Wachs geführt. Einig waren sich jedoch alle, dass das Angebot der Mittelwandmanufaktur in Bad Sooden-Allendorf für die Imker der Region eine Bereicherung darstellt.
Wer mehr über die Mittelwandmanufaktur wissen möchte, kann im Internet nachsehen unter: http://www.mittelwandmanufaktur.de/